Weißensteiner Reichskongress

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Unter Vorsitz von Kaiserin Rohaja tagte vom 1. bis 22. Ingerimm des Jahres 1032 BF der Reichskongress auf der Pfalzburg Weißenstein. Gegenstand dieser großen Adelsversammlung, zu welcher auch eine große Delegation aus dem Horasreich angereist war, war die Beratung und Erneuerung des im Weidlether Vertrag beschlossenen 12-jährigen Friedens zwischen den beiden Reichen, der Umgang mit Gegenkaiser Selindian Hal in Almada sowie das Ultimatum, welches Helme Haffax dem Mittelreich gestellt hatte.

Im Ergebnis wurde der so genannte Weißensteiner Schluss gegen das abtrünnigen Almada verabschiedet. Um den Frieden des abgelaufenen Weidlether Vertrages nicht zu gefährden, setzte Rohaja ihrem Bruder ein 18-monatiges Ultimatum zum Verzicht auf die Rauls- und die Königskrone und drohte andernfalls mit der Reichsacht. Ebenfalls als Preis für den Frieden wurde der gefangengesetzte Romin Galahan von Kuslik an die horasische Delegation unter Führung des Comto Protector Ralman von Firdayon-Bethana ausgeliefert und sogleich mit dem Schwert gerichtet. (Offenbar hatte die eilfertigen Richter aus dem Mittel- und Horasreich niemand darüber informiert, was man im Windhag über das Köpfen denkt.) Auch im Windhag kennt seither jedes Kind das Sprichwort "Erfolgreich wie Romin".

Da die Pfalzburg die große Zahl der angereisten Adligen und ihres vielköpfigen Gefolges bei weitem nicht aufnehmen konnte, entstand vor den Toren und am Fuße des Burgberges eine weitläufige Zeltstadt, die auch allerlei fahrendes Volk anzog. Kein lebender Mensch hatte je eine solche Versammlung in Weißengau gesehen.

Überschattet wurde die Adelsversammlung zunächst jedoch von schweren Unwettern, die vom Sturmhorn herab ins Tal zogen und dafür sorgten, dass die Zelte zahlreicher Gäste davongeweht wurden oder im Schlamm zu versinken drohten. Sogar ein toter Ork wurde gefunden, der - scheinbar von einer Böe erfasst - vom Himmel gefallen war. Erst nachdem die gastgebende Pfalzgräfin Franka Ulfahan eine Delegation vertrauenswürdiger Würdenträger, darunter der Stadtmeister von Kyndoch Efferdan Windock in die Berge entsandt hatte, ließ das Unwetter nach und des Praios güldener Schild wachte über die Großen des Reiches wie es Recht ist. Unter den Dienstboten der Burg hält sich seither das Gerücht, die Pfalzgräfin habe die Fee Thalaria aufsuchen lassen. Diese habe gewusst, dass der Zauber (andere sagen: der göttliche Segen), welcher seit Drakhards Tagen auf dem Herzstein der Burg, dem Weißenstein, liege, erneuert werden müsste. Ob und wie das jedoch geschehen sein soll, darüber hüllt sich die Pfalzgräfin in Phexgefälliges Schweigen.

Ebenfalls am Rande des Reichskongresses wurde die edle Dame Wina von Widdernhall, zu jener Zeit Vögtin von Rautengrub in der Baronie Widdernhall, das Opfer eines feigen Mordanschlages. Auch in diesen Fall soll der Garethische Baron Nimmgalf von Hirschfurten verwickelt gewesen sein, der auch mit dem gewaltsamen Tod des markgräflichen Vogtes Udilbert von Hardt in Verbindung gebracht wird. War doch die tote Wina eine Verwandte von Nimmgalfs Mutter Antara von Widdernhall.

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