Belensfeste

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Die Belensfeste von der Senebsfeste aus gesehen

Nähert man sich der Bleichemündung von See her, so erblickt man an der südlichen Stadtgrenze Harbens Belensfeste und Senebsfeste, welche wie Adlerhorste an den Steilhängen über der Tiefen Bresche thronen, nur verbunden durch den kühnen Bogen der Siegesbrücke, welche die tiefe Schlucht der Bleiche in 50 Schritt Höhe überspannt.

Die am südlichen Steilhang gelegene Belensfeste wirkt meist recht düster gegenüber ihrem nördlichen Bruder, was wohl daran liegen mag, dass sie - an den Nordhang des Berges geschmiegt - meist im Schatten liegt. Lediglich die Strahlen der Abendsonne, welche über dem Meer der Sieben Winde versinkt, zaubern hin und wieder einen matten Glanz auf das von Flechten und salzigem Seewind geprägte Quadermauerwerk der Feste.

Ihren Namen trägt die Belensfeste im Angedenken an den einstigen Bosparanischen Kaiser Belen-Horas, welcher als ein großer Eroberer gilt und der sein Reich vom Steineichenwald bis zu den Trollzacken ausdehnte.

Die Feste bildet den südlichen Zugang zur Stadt Harben und ist - nach der einige Meilen weiter südlich gelegenen Festung Wettershag - die erste Sperrfeste im Rahmen der diesseitigen Stadtbefestigungen. So trifft die Klippenstraße, von Wettershag her kommend, hier auf das südliche Tor, verläuft durch die Belensfeste hindurch, über die Siegesbrücke und durch die Senebsfeste in die Harbener Oberstadt. Im Volk sagt man sich, dass die Tore zur Siegesbrücke sich nur dann öffnen ließen, wenn die Torflügel zur Stadt beziehungsweise zum Südpass hin geschlossen seien.