Ostender
Ereignis
Region: | Honinger Land |
Gebiet: | Grfs. Honingen |
Baronie: | Lyngwyn |
Ortschaft: | Lyngwyn (Honingen) |
Im Jahr: | 1020 B.F. |
bis: | 1032 B.F. |
Epoche: | Heldenzeit |
Flüchtlinge aus der Markgrafschaft Beilunk erreichen die Baronie Lyngwyn. Ihre Unterbringung bringt erhebliche Spannungen und finanzielle Belastungen mit sich |
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Dieser Text enthält historische Angaben zur Baronie Ostend in der Markgraftschaft Beilunk, als ehemaliges Lehen des späteren Albernischen Marschalls Throndwig Raul Helman. Die Baronie wurde im Zuge der Borbaradianischen Invasion (zusammen mit den Baronien Lyll und Grenzmarken) Mitte Travia 1020 besetzt.
Mehrere hundert Einwohner flohen wie viele andere auch über den Radrom, zuerst Richtung Sensenhöh in den Schutz des Kaiserlich Albernischen Expeditionskorps. Da sie dort nicht verbleiben konnten, ohne die Versorgung der Soldaten zu gefährden, erklärte sich Marschall Throndwig, auch als ehemaliger Baron Ostends bereit, die Flüchtlinge in Ermangelung anderer Möglichkeiten "vorläufig" in der Baronie Lyngwyn aufzunehmen. Einen kleineren Teil - etwa zwanzig - schickte er, mit überschüssigen Albernischen Waffen ausgerüstet, in ihre Heimat zurück. Unter Ihnen waren neben dem Heiler Jost Jessup auch Markvogt Münther. |
Landschaften
"Einige Tage vor unserem Ziel hatte ich mich von der Reisegruppe abgesetzt. Ich wollten den Ostender Hauptort kennen lernen, ohne dass man mich erkannte - ohne die verräterische Reisekutsche... [Ich] folgte der Strasse, die den Vildrom nach Amarasch herunterführte, zu den Brillantzwergen Schatodors... An diesem Tag hätte ich beinah zweimal die falsch Abzweigung genommen, denn die Karte, die ich von der Region hatte, war nicht gut... Der erste Weg hätte mich nach Norbeneck geführt, der zweite in die Baronie Arbasien. Die Route nach Halberg jedoch lag weiter im Süden. Es war nicht viel mehr als ein versteckter Pfad durch den Wald, der östlich zur Küste über den Weiler Falkenberg verlief. ...", so beschrieb 1004 der Baron Throndwig Raul Helman Lyngwyn seine Anreise.
Der Irrtum des Barons ist nur allzu verständlich, denn von der Landseite her zeigt sich Ostend - 1036 östlichste Provinz der umkämpften Präfektur Shamaham - kaum zugänglich. Zur Hauptstraße entlang des Vildrom führt einzig ein Wildnispfad, der allenfalls mit Mühe von größeren Karren benutzt werden kann. Schließlich gibt es im Schatten des Ogerbusches südöstlich von Shamaham nur wenig Volk. Weder nördlich in der Komturei Arbasien mit den Provinzen Arbasien und Salderstrand, deren Hauptort bereits vor Jahren von Dämonen zerstört wurde, noch südlich in den Provinzen Rhoderstein, Lyll oder eben Ostend. Kaum eine Karte, die hier Orte verzeichnet.
Seeseitig stellt sich Lage schon anders dar. Zwar drohen nördlich der Beilunker Spitze Untiefen, doch bietet sich in der Mitte der Küste eine Landungsmöglichkeit. Hier ergiesst sich der Oldrom, der wichtigste Fluss des Landes, in die flache Halberger Bucht. Letztere bietet zudem Schutz vor Stürmen, ist allerdings uneingeschränkt nur für kleinere Küstensegler geeignet. Größere Schiffe müssen wegen ihres Tiefganges oft zuerst seeseitig teilweise entladen werden. Für sie herrscht darum auch seit alters her Lotsenpflicht, falls sie weiter landeinwärts wollen. Endlich angelangt ist man mitten im Halberger Land - dem Herzen der Baronie.
Auf einer hohen Klippe neben der Fahrrinne erhebt sich die Baronsresidenz mit dem Leuchtturm - nicht nur deshalb, sondern auch wegen der roten Ziegel des Haupthauses - Roter Turm genannt. Zu ihren Füssen - mit der Front zur Bucht - klammert sich der Hauptort Halberg mit dem Anlegesteg an den Felsen. Eine Rundlingssiedlung mit einem ansehnlichen Efferdtempel in der Mitte. Eine Nische dort erinnert an Timon Bruadhir von Havena, den Geweihten, der vor fünfhundert Jahren die ersten Kolonisten nach Halberg brachte. Am Rande des Ortes befindet sich eine nur teilweise fertiggestellte und daher nutzlose Mauer. Das Material dazu stammt wohl aus der nächsten Umgebung, wo man Kammern für Vorräte in den Felsen gegraben hat.
Auf der anderen Seite der Bucht, bereits in weit flacherem Gebiet, schließen sich ein Talkessel mit einem Forst an. Daneben etwas den Oldrom aufwärts lag einst Gut Seeblick - bis zu seiner Brandschatzung 1020 Eigengut des Barons. Gen Efferd gibt es noch das befestigte Gut Feldwacht, doch hinterlassen die nahen Salzgärten wohl den nachhaltigsten Eindruck. In von der Bucht abgetrennten Becken gewinnt man durch Verdunstung grobkörniges Meersalz. Hier liegt auch die Wurzel des Namens Halberg. Letzteres ist allerdings von eher geringer Qualität und die Ausbeute von viel Sonne abhängig. Auch heftige Niederschläge vermögen die Ernte von Wochen schlagartig zunichte zu machen.
Ebenfalls zur Region zählt die südliche Verlängerung des Halberger Kliffs zu dem Lylldromfällen. Seeseitig gibt es hier tückische Riffe und Unterwasserhöhlen. Landseitig bis zu den Ausläufern des Ogerbusches jedoch Weidegründe, die ertragreich sein könnten, gäbe es hier nur mehr Menschen. In der Tat sieht man nur hin und wieder Schafhirten und einige vor Generationen verlassene Höfe. Südlich zur Alten Tobrischen Grenzmark liegen die bekannten Rittergräber (s. Geheimnisse des Landes)
Der schmale Hügelstreifen stellte bis zur Kolonisation Lylls die Siedlungsgrenze dar und ist noch heute unbewohnt. Der letzte Versuch der Landnahme scheiterte kurz nach der Ära der Lokatoren im achten Jahrhundert - vermutlich am Mangel an Bauern und Handwerkern. So liegen am Serpentinenpfad zwischen Karraswall und dem nahen Hügel Ruinen eines kleinen Weilers mit Resten einer Motte.
Nicht gänzlich unbewohnt, aber doch überwiegende Wildnis ist der Karraswall weiter landeinwärts. Das Hügelland - ein Ausläufer des Ogerbusches - stellt mit einem Viertel seiner Gesamtfläche den weitaus größten Wald der Baronie dar. In seinem Schatten gibt es alte Spuren von Prospektoren und Anzeichen Druidischer Kultstätten (s. Geheimnisse des Landes). Einzige Siedlung tief im Gehölz ist das Rittergut Waldstein. Ein weiterer Weiler in der Nähe wurde 1020 aufgegeben. An der Grenze zum Halberger Land im Nordosten liegt die Ansiedlung Quellweiler.
Weiter nördlich folgt der Falkenberger Kessel - eingezwängt zwischen zwei Seen, der Quelle des Oldrom und dem Hügelland von Radroban. Hier liegt auch der zweitgrößte Ort der Baronie - Falkenberg mit der alten Münze und dem Al'Hani-Wachturm (s. Geheimnisse des Landes). Gen Südosten zwängt sich der Oldrom zwischen der Felskuppe und dem Wals an dem Holzfällerlager bei Rosshagen vorbei. Nach Westen geht der eingangs beschriebene und kaum begangene Wildnispfad durch die Baronie Rhoderstein zum Vildrom.
Das letzte Gebiet der Baronie ist das Nordquartier zur Küste hin. Der Fluss Nordrom, aus dem Hügelland von Radroban kommend, bildet hier Grenze zur Baronie Salderstrand. Siedlungen gibt es keine, wohl aber Spuren davon (s. Geheimnisse des Landes). Neben den Mauern des Bruckhofes und der Insel Alt-Brucken mit dem Efferdschrein gibt es im flachen Uferstreifen weitere kleine Sandbänke. In Folge der Gezeiten zieht sich das Meer zweimal am Tag Land mehrere hundert Schritt bei einem Tidenhub von etwa zwei Schritt von der Küste zurück. Fischer schätzen die reichen Fischgründe (Norder- und Süderwat genannt) und legen in dem Gebiet ihre Reusen aus. Fisch wird entweder als Stockfisch nur luftgetrocknet oder als Klippfisch zusätzlich gesalzen. So benannt übrigens wegen seiner Trocknung auf den Felsen weiter südlich bei Halberg.
Namen des Landes: Oldrom im Norden (verkürzt alb.-alhanisch: Alter Fluss - manchmal so auch als Umschreibung benutzt), Lylldrom (nach der angrenzenden Baronie Lyll), Nordrom (verkürzt gar.-alhanisch: Nordfluss)
Bevölkerung
Ostend war schon zu Zeiten von Baron Throndwigs Regentschaft (1004-1014) ein sehr dünn besiedelter Landstrich. Steuerlisten des Jahres 1004 geben die Einwohnerzahl mit 1100 an. Dem folgt ein dramatischer Bevölkerungsverlust im Zuge der Borbaradianischen Invasion. Zwar gibt es keine Zählungen, doch sprechen Schätzungen des Jahres 1019 von nur noch 600 Einwohnern auf dem Boden der Baronie.
Exil
Der Rest (zumeist Kinder und Alte) ist entweder tot oder zum allergrößten Teil in der Baronie Lyngwyn angelangt. Dabei kam es gerade am Anfang auch zu erheblichen Spannungen zwischen Lyngwynern und Ostendern. Zwar konnten die Ostender durch die späte Eroberung der Baronie Mitte Travia noch einen Teil der Ernte einholen, doch trafen die meisten erst im Winter 1020 in ihrem Lyngwyner Exil ein.
Die magere Jahreszeit, wie auch versuchte Angriffe auf Kornspeicher, hinter denen man die Familie Wiallainen vermutete, bedeutete Einschränkungen und auch Hunger. Gleichzeitig war es auch die erste Bewährungsprobe für den jungen Lyngwyner Vogt Roderick Flinkfuß, der sich in Abwesenheit Baron Throndwigs um die Verwaltung zu sorgen hatte. Seine aus der Not gezogenen Lehren sollten sich in folgenden Hungerwintern als hilfreich erweisen.
Die Ostender wurden vom Vogt zuerst auf verschiedene Höfe in und um Lyngwyn herum - und eilig errichteten Holzhütten - verteilt. (Die letzte dieser Hütten wurde erst 1032 abgerissen). Auch die beiden Tempel taten ihr Möglichstes. Des öfteren wurde auch Deirdre Helman, die Nichte des Barons, gesehen, wie sie sich um die Kranken im Perainetempel kümmerte.
Für den Anfang war die schlimmste Not damit zwar gelindert, doch das Zusammenleben gestaltete sich schwierig. Im Hobelviertel versuchten auf einmal zu viele Knechte ihr Auskommen zu finden. Zu ähnlich waren sich Ostender und Lyngwyner dann doch.
Die Ostender Barone hatten jahrelang regen Holzhandel mit den Zwergen von Lorgolosh betrieben. Die Forstwirtschaft war dort ebenso wichtig wie in Lyngwyn. Entsprechend viele Männer und Frauen kannten sich aus mit der Bearbeitung von Holz.
Einige der Ostender zogen notgedrungen fort nach Havena und suchten in einer der Werften Arbeit. Gerade die Bewohner des Hauptortes Halberg mit seinem natürlichen Hafen an der Tobrischen See und dem einst bedeutenden Efferdtempel hatten einige erfahrene Schiffszimmerleute hervorgebracht. Zudem waren sie dem Meer traditionell fast ebenso sehr verbunden wie die Bewohner der Albernischen Küste.
Am Ende jedoch blieben die meisten der Flüchtlinge, die einst nur "vorläufig" aufgenommen werden sollten, im Honinger Land. Und zehn Jahre nach ihrer Ankunft sprach kaum noch jemand, außer den wenigen Alten, die die Strapazen der Reise in den Westen überlebt hatten, von einer Rückkehr ins Beilunkische. Ostend scheint endgültig verloren. Mehrheitlich ist man der Ansicht, dass es sich in Albernia besser leben lässt als in der Heimat der Vorväter. Der Krieg in Albernia hat die Ostender kaum verschreckt, ist doch die Flucht in ihrem Gedächtnis sehr gegenwärtig.
Auch die Lyngwyner beginnen sich langsam mit den neuen Nachbarn abzufinden, zumal nach den gemeinsamen Erfahrungen des Albernisch-Nordmärkischen Konfliktes. Mitunter scheint nur der leicht näselnde Dialekt die ferne Herkunft des Ostenders zu verraten.
Der durchschnittliche Ostender ist ein versierter Holzfäller, Efferd, aber auch der Familie Helman stark zugetan. Er ist zwar meist arm aber frei. Rein rechtlich hatten sich die Ostender Leibeigenen 1020 der Schollenflucht schuldig gemacht. Rein praktisch waren sie damit dem (relativ kurzen) Arm des Ostender Barons entronnen, ohne dass sie auf ihre Äcker zurückbefohlen worden wären. Und dies schon mehr als zehn Götterläufe lang. Dies trägt mit zu dem relativ hohen Anteil an Freien in der Baronie Lyngwyn bei. Zumindest wenn man bedenkt, dass die herrschenden Familien der Lyngwyner Lande ursprünglich Alten Häusern angehörten.
Rechtsnormen
Die Grundlagen der Baroniegesetzgebung sind ebenso vielfältig wie mitunter widersprüchlich. Wichtigste Quellen sind vor allem vallusaner Recht um Falkenberg und Havener Recht um Halberg herum. Allerdings in einer sehr altertümlichen Form. So kennt Halberg noch einige Bräuche, wie sie in Albernia durch den Aufstieg des Hauses Bennain obsolet geworden sind. Ebenfalls bis heute in Kraft sind einige Passi zur Landnahme, die sogenannten Locationscontracte. Anfangs des achten Jahrhunderts eigentlich aufgehoben, wurden sie nach einer Ära wilder Landnahme wieder teilweise in Kraft gesetzt. Zwar ist es einem Freibauern bis heute erlaubt, neue Äcker zu erschließen, doch darf niemand mehr Land abstecken, als er selbst zu bewirtschaften im Stande ist.
Ein Großteil der Gesetze aus der Besatzungszeit wurden bereits 1040 durch den jetzigen Baron Reto Gerbald Helman aufgehoben. Es gilt hier der Stand vom Travia 1020, wenige Jahre nachdem seine Familie die Baronie verlassen hatte. Davon unberührt sind Geschäfte zwischen Bürgern und Bauern untereinander. Allerdings wurde verfügt, dass bei offenkundig - im Sinne der Zwölfe - sittenwidrigen Handlungen, Klage vor dem herrschaftlichen Gericht geführt werden kann. Das hat vor allem bei den Familien für Unmut gesorgt, die sich während der Besatzung bereichert haben. Dazu gehört z.B. die Familie des ehemaligen Lehensvogtes von Haffax' Gnaden - Ludeger (Lolgramold) Bronkin.
Bedeutende Familien
Durch die Abstammung von wenigen Kolonisten zeichnet sich Ostend durch eine auffällig niedrige Anzahl an Familiennamen - zumeist märkischen oder albernisch/garethischen Ursprungs - aus. Erstere wie Lumenow (Edle und Nachfahren der Lokatorin Elmjescha), Rudloff, Firnbach (inzwischen in Lyngwyn ansässig), Bronkin, Sewerski, Kironow, Ruderow, ter Brandten und ter Brook findet man zumeist im Nordwesten um Falkenberg. Zweitere wie Gumpen (inzwischen in Havena), Durenall, Jessup, Aimo, Gerber, Thorsson, Dennard, Runwald, Bruadhir (Nachfahren des Gründers Timon von Havena und verwandt mit dem Havener Güldenlandfahrer) ui Ronal, sowie Münther (eigentlich ein Bastardzweig der Connairson-Dynastie) sind vorwiegend an der Küste vertreten. Neue Namen traten nur gelegentlich hinzu, wenn ein Ostender nach Jahren der Arbeit in der Ferne verheiratet wiederkam. Aber das konnte kaum den Schwund seltener Namen über die Jahrhunderte ausgleichen. Die Flucht tat ihr übriges, um die Reihen zu lichten, zumal tendenziell die älter eingesessenen und daher weiter verbreiteten Familien mehr an ihrer Scholle hingen. Anschaulich wird es, wenn man als Querschnitt die örtliche Immanmannschaft nimmt. Von den 18 Namen des Jahres 1014 - zumeist Soldaten des Barons oder auswärtige Söldner - sind heute nur 5 in Ostend vertreten, von denen aus 1015 - oft genug Handwerker - sogar nur noch 4.
Stand 1014
Helman von Lyngwyn - Der Ruhm des Schlachtfelds
- Beschreibung: Die gegenwärtige Baronsfamilie gilt als pragmatisch und besonnen. Sie hat Verbindung in die Reichsarmee, zieht Verhandlungen aber Konflikten vor.
- Stand: Adel seit 1004 (Berufung zu Baronen von Ostend)
- Mitglieder: siehe Haus Helman
- Lehen: Baronie Ostend Throndwig Raul Helman
Familie Durenall - Ordnung in der Kammer
- Beschreibung: Sie stellen seit Generationen die Haushofmeister in Lyngwyn und Ostend.
- Stand: Bürger seit ca. 820 (erste Erwähnung am Ostender Hof)
- Mitglieder: (Ostend) Hilgerd Durenall (Haushofmeister in Ostend, Sohn von Bardo), (Lyngwyn) Stordan und Bardo Durenall (Onkel und Neffe, beide Haushofmeister in Ostend bzw. Lyngwyn)
- Lehen: keines
Familie Münther (Bastardzweig des Hauses Connairson)
- Beschreibung:
- Stand: Adel seit 920 (Berufung zu Baronen von Ostend)
- Mitglieder: (Ostend) Burian Münther (Markvogt), (Lyngwyn) Helmbrecht Münther (Soldat, Enkel)
- Lehen: Vogtei Halberg
- Beschreibung:
- Stand: Landadel im Rang eines Edlen seit 540 (Nachfahren der Lokatorin Elmjescha Lumenow)
- Mitglieder: (Ostend/Lyngwyn) Tarman Lumenow (Jagdmeister von Ostend, Edler von Falkenberg), Isida Lumenow (Tochter), Alwide von Salza (Enkeltochter), Hauberk von Salza (Schwiegersohn, ehem. Jagdmeister von Lyngwyn), Ugdan Lumenow (Sohn, Edler von Falkenberg), Jasper Lumenow (Bruder, Wirt der Silberkrone)
- Lehen: Junkergut Falkenrast
- Beschreibung:
- Stand: Landadel
- Mitglieder: (Ostend) Vernon ter Brandten(Junker von Waldstein), Radulf ter Brandten (Sohn, Junker von Waldstein)
- Lehen: Rittergut Waldstein
-Symbole beziehen sich auf den Stand 1039/1040
(Vogtei Halberg) | (J.gut Falkenrast) | (R.gut Waldstein) |
Orte und Güter des Niederadels
Stand 1014
- Hauptort Halberg (410)
- Oberstadt: Baronsresidenz Roter Turm mit Leuchtfeuer, Mühle
- Unterstadt: Efferdtempel (1020 durch ein Wunder versiegelt), Perainetempel (Bruder Wulfman, Waisenhaus), Boronschrein, Rondra (1020 zerstört), Vogtei (1014 Sitz von Markvogt Burian Münther, alte Waffenkammer), Herberge "Zum Hafen" mit Felsenkeller, Herberge "(Alt-)Albernia" (1020 verlassen), Taverne "Bei Rufus" (1020 aufgegeben), Taverne "Fischernetz", Taverne "Am Markt", Heiler (1014 Jost Jessup), Alchimist (1014 Berman Gerber, 1020 aufgegeben), Baumeister (1014 Linosch, Sohn des Laurax, 1020 aufgegeben), Schmied (Familie Aimo), Bootsbauer und Schreiner (Familie Bruadhir), Badehaus und Barbier, Küfer, Netzknüpfer, Krämer (Radulf Sewerski)
- Falkenberg (200, kleine Münzpräge - zu Zeiten des Hauses Connairson und dann wieder zwischen 1009 und 1014 zur Prägung von Silbertalern genutzt, freiherrliches Jagdrevier)
- Traviatempel, Peraineschrein, "Kastell" von Radroban mit der Münze (ca. 200 Schritt südöstlich des Ortes), Herberge "Radrobaner Silberkrone" (der Wirt Jasper, ein Bruder des Edlen Tarman Lumenow, diente auf Maraskan)
- Junkergut Falkenrast (Junker Tarman Lumenow)
- Weiler Rosshagen (Holzfäller)
- Rittergut Waldstein (Ritter Vernon ter Brandten, Waldbauern)
- Feldwacht (Hirten und Fischer)
- Gut Seeblick (Eigengut des Barons, 1020 geplündert)
- Quellweiler (Holzfäller)
- sowie ein Dutzend Einzelhöfe
Unter Waffen
zu den Soldaten zwischen 1004 und 1014 siehe Schwerter von Lyngwyn
Zeichen und Symbole
Handel und Wandel
Ostend verfügt über wenig Reichtümer und wo man sie vermutet, gibt es zumeist zu wenig Hände um Nutzen daraus zu ziehen. Für ausgefeiltere Handwerke fehlt es an Wissen oder Muße. Ja - oft kehren gerade die Jungen und Tüchtigen ihrer Heimat den Rücken. So lebt man von Stockfisch, Salz und Föhrenholz oder von dem, was Verwandte durch ihre Arbeit in der Ferne nach Hause bringen.
In den Jahren nach 1040 entstand bei Quellweiler das erste Sägewerk der Baronie. Die Leitung wurde einem Exilostender übertragen, der lange im Lyngwyner Hobelviertel gearbeitet hat. Neue Abläufe - wie die Organisation in eingespielten Holzfällerrotten - tragen dazu bei, mehr von dem geschlagenen Bäumen zu verwerten. So fallen neuerdings neben dem Holz auch Gerbstoffe aus Rinden und Produkte aus Baumharz an. Nach dem Wiederaufbau des Eigenguts des Barons wurde auch die Salzsiederei wieder in Betrieb genommen. Im Moment ist man noch auf der Suche nach einem fähigen Vorarbeiter, um den Ertrag zu steigern. Auch die Errichtung einer Waidmühle ist geplant. Die Baronsfamilie besinnt sich dabei bewusst auf den Erfahrungen aus Albernia. Was allerdings auch heißt, dass sie bei dem größten Problem der Baronie - der schlechten Zugänglichkeit - buchstäblich Neuland betritt.
Die Wege über Land sind schlecht und eignen sich kaum, Handelswaren dorthin zu befördern, wo sie den meisten Profit erbringen. Über See stellt die geringe Tiefe der Halberger Bucht und nördlichen Fischgründe ein Problem dar. Sie verbietet das Anlegen größerer Schiffe. Die einzige Möglichkeit scheint die Schaffung einer neuen meerseitigen Anlegestelle südlich des Roten Turms. Hier gibt es unterhalb der Klippen einen breiten Strandabschnitt, der auch früher schon zum Zwischenlagern von Waren genutzt wurde. Der einzige Weg von hier in den Hafen oder zu Schiffen auf See waren allerdings immer flache Fischerboote. Ein Plan sieht vor, durch die am Strand 150 Schritt breiten Klippen von beiden Seiten einen Tunnel zu graben. Damit wird zum einen von Halberg und ohnehin vorhandenen Kammern im Fels aus ein direkter Zugang zum Meer geschaffen. Zum anderen kann das Gestein als Wellenbrecher an der Küste versenkt werden. Im Moment gibt es vom Hofstaat dagegen Bedenken, weil der Ort Halberg während der Besatzung zum Teil auch durch seine schlechte Erreichbarkeit unattraktiv war. Andere führen an, dass die geschlossenen Klippen auch viele Stürme von Halberg ferngehalten haben. Noch ist deshalb nichts entschieden, zumal es sich um ein größeres Vorhaben handelt.
Geschichte
32 v.B.F. |
Herzogin Jaunava liegt im Konflikt mit Kaiser Murak-Horas. Im Gefolge kommt es zum Fünften Exodus der Alhanier und zur Entvölkerung Tobriens. Ostend, wohl vordem ohnehin schon dünn besiedelt, wird zur Wüstung. Einzig ein alter Wachturm im Nordwesten des Landes kündet von den alten Bewohnern. |
8 B.F. |
Tobrien wird von Kaiser Raul zum Siedlerland erklärt. Es beginnt mit Landnahmen bis hoch in das heutige Bornland. |
290 B.F. |
Fortlaufende Besiedlung Tobriens. Eine der letzten Wellen erreicht auch den abgelegenen Südosten Beilunks - damals noch eine tobrische Grafschaft. Für die erste planvolle Erschließung Ostends sorgt ab 510 - ein halbes Jahrtausend nach der Auswanderung der Alhanier - der mit umfangreichen Befugnissen ausgestattete Lokator Timon von Havena. Der Efferdgeweihte wirbt dafür vor allem Fischer und Bauern, aber auch Handwerker im heimatlichen Seenland an. Bis heute ist keinesfalls geklärt, was die Siedler dazu bewogen hat, sich an der kargen Steilküste niederzulassen. Für viel mehr als Fischerei und etwas Viehzucht scheint das Land auf den ersten Blick nicht gut zu sein. Doch bringen die Seenländer auch das Geheimnis der Salztorfgewinnung mit. Von Hall - Salz - leitet sich auch der Name der Siedlung - Halberg - ab. Später nutzt man die flachen Ausläufer der Bucht und gewinnt Meersalz durch Verdunstung. Erbe der ersten Siedler ist ein starker Efferdglaube, weswegen der bald entstehende Tempel später Timon gewidmet wird. (bis 590 B.F. ) |
540 B.F. |
Nach dem Tode Timons wird mit Elmjescha Lumenow eine neue Lokatorin bestellt. Sie widmet sich mit Siedlern - zumeist aus bereits dichter bevölkerten Regionen entlang der Misa - der Erschließung des Landesinneren. Im Schatten des, inzwischen fast vollständig verfallenen, Al'Hani-Wachturms entsteht der Ort Falkenberg. Von hier führt bald ein Karrenweg westlich durch den Ogerbusch zur Straße entlang des Vildrom nach Amarash und Kurkum bzw. Shamaham. Er wird allerdings nie größere Bedeutung erlangen - Ostends Tor zur Außenwelt bleibt bis heute der Hafen Halberg, von dem aus man in wenigen Tagen Mendena, Beilunk und Perricum erreicht, ohne sich den Gefahren einer Überlandreise auszusetzen. Einfach ist jedoch auch die Küstenschifffahrt nicht. Nördlich der kaum bewohnten und zerklüfteten Beilunker Spitze drohen tückische Unterwasserfelsen und Höhlen mit geheimnisvollen Wasserkreaturen. |
703 B.F. |
Die Ära der Lokatoren endet. Mit dem Wegfall der strengen Einteilung der Hofstätten beginnt sich die Bevölkerung auch in den entlegene Gebieten zu verbreiten. Jedoch sollen nicht alle dieser wilden Landnahmen Bestand haben. Dies erschwert besonders den ersten Baronen, einer wechselnden Folge von altgedienten Offizieren im Ruhestand, die Eintreibung der Steuern. Dennoch entsteht in dieser Zeit bei dem Alten Leuchtturm auf dem höchsten Punkt der Halberger Landzunge der Rote Turm, so benannt nach den roten Ziegeln mit denen u.a. das Haupthaus verkleidet ist. |
920 B.F. |
Bodar Connairson, zuletzt Kapitän in der Perlenmeerflotte, wird Begründer einer der letzten Dynastien. Er ist es auch, der mit den Zwergen Lorgoloshs einen Handelsvertrag schließt. Unter anderem tauscht er Grubenholz und Salz gegen Silbererz, das er in einer kleinen Münzpräge bei Falkenberg verarbeiten lässt. (Zur Überwachung der Münzpräge setzt er seinen Halbbruder ein, der für sich und seine Nachfahren den Namen Münzer oder Münther annimmt.) Insgesamt jedoch bleibt Ostend einer der abgelegensten Flecken des Reiches. Eher zieht man zumindest für einige Jahre in die Fremde, um sich in den nahen Städten zu verdingen, als dass Fremde herkommen. Ostender trifft man so abseits als Seeleute oder als Schiffszimmerleute in Mendena. |
1003 B.F. |
Bodars Enkel Argwain bricht mit seiner Familie und den meisten Gardisten zum großen Turnier in Gareth auf. Er wird vom Vormarsch der Oger an der Trollpforte überrascht, wo die Ostender, bis auf Ritter Vernon ter Brandten, Marktvogt des Ortes Halberg getötet werden. Im Folgejahr wird Ritter Throndwig Helman - ebenfalls Teilnehmer der Ogerschlacht - zum neuen Baron berufen. Er bleibt für zehn Jahre, bis er in seine Heimat Albernia zurückkehrt. |
1019 B.F. |
Invasion. Ende Ingerimm findet der beschädigte Handelssegler "Bedonblüte" aus Mendena kommend in Halberg Zuflucht. Während das Schiff durch örtliche Handwerker notdürftig für die weitere Flucht nach Süden instandgesetzt wird, bezeugt seine Besatzung den Fall der Grafenstadt an der Mündung der Tobimora. Anfangs fühlt man sich in Ostend durch die abgelegene Lage sicher, doch spätestens mit der Eroberung Shamahams am 16. Rahja bricht schiere Panik aus. Menschen beginnen, ihre Besitztümer auf Karren zu laden und machen sich auf den Weg durch den Ogerbusch Richtung Vildrom. Andere stürmen die Bedonblüte oder versuchen mit Fischerbooten entlang der Küste zu entkommen. Inmitten des Chaos gibt es niemanden, der die Menschen zurückhalten könnte. |
1020 B.F. |
Besatzung. Die Bevölkerung Ostends hatte sich durch Flucht und den härtesten Winter seit Menschengedenken beinah halbiert. Dies macht den Landstrich nach der ersten Plünderung, der der kleine Rondraschrein in Halberg, nicht aber der auf wundersame Weise geschützte Efferdtempel, zum Opfer fällt, für die Besatzer strategisch uninteressant. Dazu kommt, dass die Rekrutierung von Arbeitskräften kaum gewaltsam durchgesetzt werden muss. Die Ostender zieht es noch immer oft freiwllig in die Ferne. Sie dienen nun in einfach als Seeleute oder Zimmerleute einem anderen Herrn - z.B. im neuen Kriegshafen von Norbeneck. Deshalb verläuft auch der Machtwechsel von Xeraan zu Helme Haffax glatt. |
1039 B.F. |
Befreiung. Eine Vorhut des Hauses Helman erreicht die Baronie und bereitet die Rückkehr der alten Baronsfamilie vor. Zuvor hatten sich - noch im gerade befreiten Mendena - deren Familienvorstand Reto Gerbald Helman und Baron Hjalbin Reochaid Helman von Lyngwyn darauf geeinigt, die Ansprüche auf Ostend auf Retos Familie zu übertragen. Dafür verzichtet Reto auf die erzwungene Rückkehr schollenflüchtiger Ostender, die sich in Lyngwyn aufhalten. Die Anwerbung von Kolonisten anderenorts - auch unter den Flüchtlingen - soll von Baron Hjalbin gleichwohl unterstützt werden, um durch den Krieg getrennte Familien wieder zusammen zu führen. (bis 1040 B.F. ) |
1040 B.F. |
Halberger Edikt. Reto Gerbald Helman lässt alle Gesetze, die nach der Besetzung der Baronie im Travia 1020 verkündet wurden, für ungültig erklären.. |
1040 B.F.
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Erbfolgestreit in der Baronie Lyll. Nach der Wiederinbesitznahme der Baronie Lyll durch die ehemalige Baronsfamilie Balfur soll eine vom Kaiserlichen Hoftag TRA 1040 ausgesandte Gruppe einen Bericht zu den möglichen Thronanwärtern abfassen. (bis 1040 B.F.
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Geheimnisse des Landes
Inmitten der Wildnis des Landes gibt es einige Orte, deren Geschichten lange vergessen sind. Dazu gehören:
- Der Wachturm der Al'Hani bei Falkenberg. Über seine ehemaligen Bewohner ist nichts bekannt, aber sein Name ist mit Radroban überliefert - noch immer in verwitterten Buchstaben erkennbar. Hieran erkennt man die Wortwurzel Ras (Kopf). Ferner erinnert Dro an Drom, eine häufige Silbe vieler Beilunker Flüssen wie Radrom, Aldrom und dem nahen Vildrom. Ban lässt sich nicht so einfach zuordnen - aber wahrscheinlich bedeutet der Name nichts Anderes als Turm am Kopf des Flusses. Tatsächlich entspringt etwas weiter nördlich ein Bach, der auf seinem Weg zum Perlenmeer in etwa die Grenze zur Baronie Salderstrand nachzeichnet. Hier liegen auch die Reste des Bruck- oder Brookhofes und etwas südlicher - auf der nur bei Ebbe trockenen Fußes zugänglichen Insel Alt-Brucken - ein kleiner Efferdschrein.
- Die Rittergräber im Halberger Land. Etwas im Landesinneren auf einer Anhöhe entdeckten die ersten Siedler 520 drei überwucherte Gräber mit den Zeichen der Herrin Rondra. Man kam bald zu dem Schluss, dass es sich um Ritter des 337 zerschlagenen Theaterordens gehandelt haben könnte. Warum sie ans damals menschenleere Ende der Welt kamen, mochte jedoch niemand mit Bestimmtheit beantworten. Manch einer hoffte vielleicht es geschah, um Teile des sagenumwobenen Schatzes ihrer Gemeinschaft in der Wildnis zu verstecken. Beweise dafür gibt es nicht.
- Der Karraswall und die dortigen Druiden. Der südöstlichste Ausläufer des Ogerbusches ist voll von Hinweisen auf die Tätigkeit von Prospektoren, wohl auf der - bislang erfolglosen - Suche nach Gold und Silber. Wer diese Prospektoren waren - Alhanier oder doch Zwerge - könnte vielleicht am ehesten der Druide Gorm beantworten. Doch der inzwischen uralte Mann gilt als abweisend und verlangt für sein Wissen normalerweise immer eine Gegenleistung. Ein besonderer Dorn im Auge sind ihm die Kreaturen der Ersäuferin Richtung Amarasch an der Vildrommündung bzw. die des Nagrach Richtung Kurkum.
Lehens- und Landesherren
Zwischen dem ersten und sechsten Jahrhundert galt der Südosten Beilunks mehr oder weniger als herrenlos (bosp. Terra Nullius). Ansprüche lokaler Herren waren symbolisch da nicht durchsetzbar. Erst mit dem Wachstum der Bevölkerung und wiederholter Teilung des Siedlungslandes kam es in den folgenden Jahrhunderten zur Herausbildung regulärer Baronien.
So teilen sich die heutigen Baronien Arbasien, Waldereck und Rhoderstein ebenso eine Geschichte wie Ostend und Lyll. Letztere als Siedlungsland Beilunker Spitze, wobei die Besiedlung von den Häfen Amarasch und Halberg ausging. Im achten Jahrhundert erfolgt dann die Teilung der Beilunker Spitze in einen südlichen (Lyll) und einen östlichen Teil (Ostend). Die Grenze verläuft heute durch eine nachträgliche Änderung allerdings nur annähernd am namensgebenden Fluss Lylldrom.
Lokatoren im Hafen Halberg | ||||
510-540 | Timon Bruadhir von Havena | Efferdgeweihter | ||
540-572 | Elmjescha Lumenow | Kam aus der Mark | ||
572-604 | Ugo Lumenow | Sohn Elmjeschas | ||
604-617 | Vanjescha Lumenow | Tochter Ugos | ||
617-637 | Kunibrand ter Brook | |||
637-664 | Jarlak Bronkin-Sewerski | |||
664-699 | Karras ter Brandten | Erschließung des Südwestens der Baronie. Der Höhenzug im Ogerbusch ist nach ihm benannt. | ||
699-703 | Vakanz | |||
Soldatenbarone im Osten der Beilunker Spitze | ||||
703-719 | Gishelm von Dornrath | Hauptmann a.D. Verstarb ohne Erben | ||
720-737 | Leomar di Castanyeda | Rittmeister a.D. Erbaute Gut Seeblick. Scheiterte beim Versuch, auf der Felskuppe einen Weinberg anzulegen. Heute als Leomars Torheit bekannt. | ||
737-776 | Maqueda di Castanyeda | Tochter Leomars. Ihr Erbe, ohnehin bereits seit Jahrzehnten Offizier in der Heimat seines Großvaters, verzichtete auf die Nachfolge. | ||
... | ||||
Connairson | berufen durch den selbsternannten Kaiser Barduron Golambes von Mersingen nach der Ersten Schlacht von Eslamsbrück im Jahr 920. 933 noch einmal durch seinen Sohn Perval von Gareth bestätigt. | |||
920-956 | Bodar Connairson (875-956) | (Haus Connairson) | Kapitän der Perlenmeerflotte a.D., hatte einen Halbbruder, der den Namen Münther annimmt | |
956-980 | Domnall Connairson (902-980) | (Haus Connairson) | ||
980-1002 | Argwain Connairson (936-1002) | (Haus Connairson) | fiel im Vorfeld der Ogerschlacht | |
Wechselnde Häuser | ||||
1004-1014 | Throndwig Raul Helman | (Haus Helman) | nach Lyngwyn verzogen | |
1014-1019? | Sarah Edle von Beilunk (zum Ostend) | abberufen | ||
1020-? | Wallmit von Wendingen | im Exil | ||
1043- | Reto Gerbald Helman | (Haus Helman) | übergangsweise bereits seit Ende 1039 |
Bei der Wahl seines Stellvertreters setzte der noch unerfahrene Baron Throndwig eher auf persönliche Treue als auf übermässige Eignung. Zwar spielte dies kaum eine Rolle, da Throndwig sich im Gegensatz zu den Jahren vor und nach seiner Zeit in Ostend zumeist in der Baronie aufhielt, doch störten häufige Wechsel dann und wann die Verwaltung des Lehens. Erst mit Throndwigs ehemaligem Knappen Roderick Flinkfuß, anschließend über Jahrzehnte Lehnsvogt in Lyngwyn, kam Stetigkeit in die Abläufe in der Baronie.
Ebenfalls war es in Ostend - schon wegen oftmals klammer Kassen - nicht unüblich, dass einzelne Ämter zeitweise miteinander verschmolzen waren. So bekleidete Roderick von Halberg 1013 und das - relativ kurze Jahr des Umzugs 1014 - den Posten des Lehnsvogts als Kämmerer.
Hofstaat nach der Befreiung RAH 1039
- Erbbaronet Reto Gerbald Helman (Bestätigung des Anspruches durch Gwiduhenna von Faldahon 1043)1
- Baronet Finnian Benwyr Helman
- Schatzmeister (Kämmerer) Alrik von Halberg1
- Stellvertreterin Irmenella Sewerski
- Haushofmeister Erbamt, Lehensvogt Hilgerd Durenall
- Waffenmeister (Kapitän-Burghauptmann) Branwin ui Ealgar1
- Stellvertreterin Efferdane Bruadhir
- Leutnant in Halberg Helmbrecht Münther
- Weibelin in Falkenberg Gelda ter Brook
- Schwerter von Lyngwyn Ostender Anteils
- Hofkaplan Efferdtreu Bruadhir
- Jagdmeisterin Haldana Lumenow
1 ab 1040 größtenteils in Albernia
Von den provisorisch eingesetzten Amtsträgern entstammen die Mehrzahl aus der Baronie Ostend selbst. Ausnahmen sind der Erbbaronet, der Burghauptmann und Kämmerer. Allerdings haben auch von diesen mehrere einige Jahre in der Baronie verbracht.
- Markvogt von Halberg und Richter Burian Münther
- Edler von Falkenberg Ugdan Lumenow
- Junker von Waldstein und Herold Radulf ter Brandten
Ostender Persönlichkeiten
Baroniebedienste 1014 und Sonstige
Garde | siehe: Ostender Garde | |
Haushofmeister | Stordan Durenall | ging mit nach Lyngwyn |
Forstaufseher | Tarman Lumenow, Edler von Falkenberg | in Ostend verblieben, Schwiegervater von Hauberk von Salza |
Falkner | Eslam von Mendena | in Ostend verblieben, Weibel a.D. |
Heiler in Halberg | Jost Jessup | |
Alchimist in Halberg | Berman Gerber | |
Baumeister in Halberg | Linosch, Sohn des Laurax | Brillantzwerg |
Waffenschmied in Halberg | Meister Aimo | |
Druide im Karraswall | Gorm | |
zwei Kräuterweiber | Xanthia nebst Tochter |
Benachbarte Regionen
Die Baronien östlich des Vildrom (s.a. hier) zählen zu den am dünnsten besiedelten Beilunks, wenn nicht ganz Alt-Tobriens. 1020 ergaben sich folgende Einwohnerzahlen:
- Baronie Norbeneck (Baron Rylwis von Rauleu zum Norbeneck, Exil): 400 - später Zuzug von Menschen zum Bau des dortigen Kriegshafens, Ortsnamen: Norbeneck
- Baronie Ogerbusch (Baron Baug von Minau zum Ogerbusch, Exil): 500, Ortsnamen: Gut Mînau
- Baronie Kleinfurt (Baron Darulf von Corish und von Praill zur Kleinfurt (gest. 1031), Exil, s.a. Baronie Fremmelsfelde in Garetien): 400
- Baronie Waldereck (Baron Olfwyll vom Barschensee zum Waldereck, Exil): 100, siehe AB 70 und Artikel in Garetien-Wiki, Ortsnamen: Walsenfeld (Waldsiedlung, Angerdorf)
- Baronie Rhoderstein (Baron Gilf von Paurey, vermisst): 700, Ortsnamen: Burg Rhoderstein, Namen: Rhoderstein (Gormford, Gerbutin und Ingrimold zu, Vögte)
- Baronie Arbasien (Baron Gugi Ronem el'Kara, danach seine Tochter Rena (gest. 1033) und sein Sohn Damian): 600, Ortsnamen: u.a. Tergis (Baronssitz), Bürgen und Bürgenau (Straßendorf), Perainshag (Fischer, an der Grenze nach Salderstrand), Gut Ciringerth, Namen meist mit märkischem Einschlag, z.B. Ciringerth (Bauern), Draaken (Tsafried Elidan und Ulfried - Händler), Eidamson (Besig - Wirt), Halvorsoff (Händler), Magdal (Malion - Hofmagier), Olgassin (Firutin - Wirt), Pagadalis (Alion - Praiosgeweihter, ursprünglich aus Beilunk), Salimof (Ulk - Kapitän), Sminko (Müller), Landschaften: Tergel (Fluß) und Tergelauen
- Baronie Salderstrand (Baronin Faralda von Salderstrand, vermisst): 500 - Hauptort hernach durch Dämonenwirken zerstört, vermutlich auch Flucht in Nachbarbaronien
- Baronie Lyll (Baron Leron von Balfur zum Lyll, Exil - danach seine Kinder Lidia und Gorn): 900, Ortsnamen: Norgosch (Südküste, Fischer), Tortugossa (geschützte Bucht, benannt nach einem gestrandeten Handelssegler), Gornspitze (bewaldeter Hügel im Zentrum der Baronie), Moreslicht (Quarzmine an der Grenze nach Waldstein), Wasserblick (scherzhaft auch: Ostendloswasserblick, östlichster Punkt der Baronie an einer Steilküste), Lyllbrück (Hauptort an der Brück über den Vildrom)
- Amarasch, von einer Dämonenarche verheert und lange Piratenhafen.
- Ogerbusch, an diesem Wald haben mehrere Baronien Anteil
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