Haus Knallfaust
Lehen: | ehemals Jannendoch |
Region: | Abagund |
Oberhaupt: | Kjaskar Knallfaust |
Kultur: | Thorwaler |
Adel: | Hochadel |
Gehört zu: | Junger Adel (Heldenzeit) |
Herkunft: | Heldenadel |
Wohlstand: | |
Einfluss: |
Gesinnung | |
Bürgerkrieg: | Keine Angabe |
Unabhängigkeit: | Keine Angabe |
Ursprung der Familie
Die thorwalsche Otta der Knallfäuste scheint eine schier unendliche Zahl an Mitgliedern zu besitzen. Überall in Aventurien kann man den "Knallfäusten" begegnen. Besonderes Geschick scheinen sie allerdings im Bereich der Gastronomie entwickelt zu haben, denn einst war die mittlerweile schon legendär gewordene Taverne Zum Säbelzahntiger in Albernias Hauptstadt Havena in der Hand eines Thorwalers namens Knut Knallfaust, aber auch in Punin eröffnete unlängst eine Rialla Knallfaust ihre Herberge "Zum Scharfen Hoben".
Die Ursprünge dieser wohl im Neuen Reich bekanntesten Thorwaler-Familie liegen im Dunkeln, doch führen sie selber ihre Herkunft von einem gewissen Fjolnir Knallfaust und dessen Frau Firunja zurück, die mit den ersten Hjaldingern 1627 v. BF in der Bucht von Ôlport landeten. Noch heute erzählen alle Knallfäuste stolz von diesen Urahnen und auch heute noch ist Ôlport der Stammsitz der Knallfäuste geblieben. Hier steht ihr "Geburtshaus", von hier aus "eroberten" sie Aventurien.
Nach der Ankunft des Urahnen Fjolnir Knallfaust in Ôlport verschwindet die Otta für die nächsten 1.300 Götterläufe fast völlig von der Bildfläche, vermutlich bauten sie ihren Stammsitz in Ôlport weiter aus, arrangierten sich mit den norbardischen Ureinwohnern und trieben Handel mit ihnen. Auch ist nichts bekannt über eine etwaige Beteiligung einzelner Mitglieder der Otta an den Gründungen von Prem, Vidsand und Torwjald, es scheint fast so, als ob die Knallfäuste ihre Heimat Ôlport in den nächsten 1.000 Götterläufen nie verlassen hätten. Erst 331 vor BF taucht ein Anga Knallfaust in Bosparan auf, wo er an einem Raubzug gegen die Stadt teilnimmt, jedoch findet der Thorwaler ein unrühmliches Ende, denn er ertrinkt beim Rückzug in den Fluten des Yaquir. Erst um 400 BF treten einige Mitglieder der Knallfaust-Otta aus ihrem Schattendasein heraus und bestimmen für die nächsten 50 Götterläufe die Geschichte der Thorwaler entscheidend mit.
Der Held von Bodon: Garald Knallfaust
Im Zuge der Unterdrückung Thorwals durch die kaiserlichen Besatzer werden die Knallfäuste nach und nach zu einen der wichtigsten Organisatoren und Anführern gegen die Besatzer. Sie rufen zum Kampf für die Freiheit aller Thorwaler auf und rekrutieren eine große Zahl von Freiwilligen, die unter ihrer Führung immer wieder in kleinen Scharmützeln die Kaiserliche Sonnenlegion empfindliche Verluste beibringen. Zu den größten Erfolgen in diesem Kleinkrieg zählt die - in Thorwal unvergessene - Schlacht von Bodon, in der "der Held von Bodon", Garald Knallfaust, die Sonnenlegionäre in einen Hinterhalt lockte und so seine Truppen trotz Unterzahl zu einem grandiosen Sieg führte. Seine Erfolge blieben in Ôlport nicht ungehört und man schlug ihn zum neuen Hetmann der Thorwaler vor, doch wieder verließ das Glück die Knallfäuste und kurz vor seiner Wahl zum Hetmann wurde Garald in seiner letzten Schlacht von einem Pfeil in den Bauch getroffen, woraufhin er einige Tage später an Wundfieber starb. In der Folgezeit kam es immer wieder zu Kämpfen unter der Führung der Nachkommen Garalds und auch bei der alles entscheidenden zweiten Schlacht vor Salza 431 kämpfte eine Otta unter dem Kommando der Admiralin Senda Knallfaust gegen die kaiserlichen Galeeren und laut den Überlieferungen soll auch sie es gewesen sein, die den kaiserlichen Protektor von Bodironien den Kopf abschlug und auf Geheiß des Hetmanns nach Gareth schickte.
Brand Knallfaust, der Schlächter
Weniger ruhmreich in der Familiengeschichte der Knallfäuste ist der Name Brand Knallfaust, ebenfalls ein Nachkomme des legendären Garald Knallfaust. Während seine Cousine auf dem Meer gegen die kaiserlichen Galeeren kämpfte, verfolgte Brand mit einer handvoll Männern die Angehörigen der Sonnenlegion und deren Anverwandten, dabei machte er auch nicht vor Frauen und Kindern halt, sondern ertränkte sie bestialisch im Bodir. Der Hafen von Thorwal soll vor schwimmenden Leichen für Schiffe nicht mehr befahrbar gewesen sein. Schnell gab man ihm den Beinamen "Brand der Schlächter". Als es um 600 zu den Kämpfen gegen die Orks kam, scheinen sich alle Knallfäuste wieder in ihrem Heimathafen Ôlport befunden zu haben, keine Anzeichen mehr von Mut und Ehre, wie die Mitglieder der Otta sie noch 200 Götterläufe zuvor besessen hatten - scheinbar war ihr großer Vorfahre Garald längst vergessen. Statt dessen scheinen sie sich in der Hafenstadt regelrecht verkrochen zu haben, denn kein einziger Knallfaust wird namentlich in den Schlachten erwähnt, im Gegenteil, erst als um 605 die Pest auch Ôlport erreicht, verliert die Otta fast 2/3 ihrer Mitglieder, nur noch ganze 10 Knallfäuste überleben Krankheit und Siechtum.
Kjakskar und Knut Knallfaust
Ins große Rampenlicht der Geschichte sind die Knallfäuste - abgesehen von Garald und Senda - in ihrer über 2.600 Götterläufe währenden Familiengeschichte nie getreten. Dieses änderte sich in jüngster Zeit schlagartig, als gleich zwei Brüder, Kjaskar Knallfaust und Knut Knallfaust, vom albernischen König zum Baron bzw. Vogt ernannt und mit einer Baronie belehnt wurden. Damit sind Kjaskar und Knut die ersten Knallfäuste in 2.600 Götterläufen, die es in den Adelsrang geschafft haben, Kjaskar Knallfaust ist Baron von Jannendoch und sein Bruder Knut Knallfaust war für einige Jahre Vogt von Tommeldomm.