Die Regentschaft von Graf Arlan Stepahan (ab Herbst 1040 BF)

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Ab dem Herbst 1040 steht Graf Arlan Stepahan dem Grafenhof von Bredenhag vor.


Richtlinien

Der Bund mit Farindel

Nach dem hart erkämpften Sieg über Helme Haffax kehren die erschöpften albernischen Truppen im Herbst 1040 in das siebenwindige Fürstentum zurück. Arlan Stepahan, der designierte Graf von Bredenhag begibt sich gemeinsam mit seinen Getreuen an den Saum des Farindelwaldes, um in der Nähe von Feenhain, den Bund mit Farindel zu schließen. Diese schloss vor gut sechs Jahren einen Bund mit Maelwyn Stepahan, der Mutter von Arlan, die daraufhin als Gräfin von Bredenhag bestätigt wurde. Um das Erbe seiner Mutter anzutreten muss Arlan Stepahan den Bund mit der ‘Hüterin des Waldes‘ festigen und sich ihrer Prüfung stellen. Ein passender Zeitpunkt ist der nahende Feenmond, der die neue Jahreszeit ankündigt. Dazu reist er mit kleinem Gefolge von Burg Bredenhag nach Feenhain im Norden von Gräflich Bredenhag um von hier den Bronnach Fair aufzusuchen, einen mystischen Baum von dem es heißt, dass hier einst Fürstin Orgalla beim Holzeinschlag auf schaurige Weise ihr Leben verlor. Dabei wurde sein Gefolge von einem Feenwesen im Gefolge des Roten Wyrm angegriffen. Allerdings gelang es seinen Getreuen - darunter den Rittern Ruada Stepahan, Thalania Stepahan und Faolyn ui Niamrod - mit dem Wohlwollen der Götter und dem Beistand des Waldes zu obsiegen. Arlan hat am eigenen Leib die dunkle Macht des widererstarkten Antagonisten der 'Herrin des Waldes' erfahren. Um Farindel zu beschirmen, die Menschen in den Heckenlanden zu schützen und für den bevorstehenden Feenkrieg gewappnet zu sein, lässt er das boshafte Gefolge des Roten Wyrm durch seine Ritterschaft und die Heckenreiter verfolgen. Dazu zählen unter anderem das Hexenweib Ylgara und der Blutbaum Môrkaldur.

Der Bund von Flussdrache und Löwe

Arlan Stepahan macht sich große Sorgen über die Beständigkeit des Bundes zwischen Haus Bennain und Haus Stepahan. Zudem sorgt er sich über die Sittlichkeit des Eheversprechens von Seiten des Fürsten gegenüber seiner Anverwandten Talena vom Draustein und sieht den Traviabund als Symbol des Vertrauens zwischen Flussleuten und Altvorderen bedroht. Das Zerwürfnis mit Haus Fenwasian auf der Hochzeitsturney 1036 BF deutet Arlan als gezielte Intrige des Fürstenhofes um den Einfluss von Haus Stepahan zu beschränken. Für Arlan steht das Bündnis mit dem Fürstenhaus schon kurz nach den Hochzeitsfeierlichkeiten auf tönernen Füßen. Während man den letzten Herrschern wie Cuanu ui Bennain, Invher ni Bennain oder Idra Bennain mit Respekt begegnete und ihnen die Herrschaft über die Baronie Wallersrain und die Grafschaft Bredenhag verdankt, ist das Verhältnis Fürst Finnian gegenüber durch zunehmenden Argwohn geprägt. Obwohl Arlan Stepahan in den vergangenen Jahren tatkräftig die politische Agenda der Kronverweserin unterstützte, erfährt Haus Stepahan große Missgunst am Fürstenhof. So gilt die Beziehung zwischen Fürst und Graf als angespannt. Für den traditionsverhafteten Grafen ist der gut zwanzig Jahre jüngere Monarch ein rastloser Herumtreiber, der seine Zeit lieber auf hoher See, weitab der siebenwindigen Gestade verbringt, als dem schweren Erbe seines Hauses in Havena gerecht zu werden. Ein selbstsüchtiger Jüngling der seine hoheitlichen Pflichten leichtfertig in die Hände seiner Ratgeber legt, anstatt mit Würde und Augenmaß das Land zu regieren und der rechtschaffene Herrscher zu sein - den Albernia verdient. Doch bislang hat sich der Graf keine Blöße gegeben und niemals öffentlich gegen Fürst Finnian gestellt, wohlwissentlich, dass derlei Haltungen ein schweres Zerwürfnis beider Häuser nach sich ziehen würde. Dennoch bleibt es abzuwarten wie lange der Graf noch über die wiederkehrenden moralischen Verfehlungen und öffentlichen Kränkungen des Fürsten und seines Kanzlers Ronan zu Naris hinwegsieht. Das Letzterer immer wieder versucht zwischen die Fürstgemahlin Talena Bennain und ihre Verwandtschaft einen Keil zu treiben, ist am Fürstenhof ein offenes Geheimnis. So versucht Haus Stepahan einmal mehr die familiäre Einheit zu wahren, die Ehre der Fürstgemahlin zu schützen und den eigenen Einfluss am Hofe zu erhalten um so auch anderen alten Häusern und Bundesgenossen zu mehr Geltung zu verhelfen. Und obwohl Turon Taladan bereits im Stillen die klerikale Auflösung des Traviabundes mit Arlan bespricht, blickt schon heute so mancher Vasall mit Sorge auf den Tag an dem der Graf zum Heerbann rufen könnte um die Ehre seines Hauses zu verteidigen.

Die Beziehungen zu den Vasallen

Gräflich Bredenhag

Im Verlauf der Heckenfehde wurden einige Dörfer und Hofstätten durch den Brandritt von Haus Riunad verwüstet. In den Siedlungen Stutensee und Ochsjoch, die beide unter dem Schutz von Haus Stepahan stehen, wurden Pferde und Vieh erbeutet, von dem allerdings der Großteil durch die Ritter Raidured von Heckendorn und Selma von Lindenhöh zurückgewonnen werden konnte. Ferner war die Siedlung Frohnhag durch den Angriff betroffen. Das unter der Herrschaft von Haus Albarung stehende Dorf, ging teilweise in Flammen auf. Hier wurde ein Großteil der Aussaat für das Sommergetreide vernichtet, ganze Felder verwüstet und das Vieh abgeschlachtet. Ebenfalls betroffen waren die Dörfer Dornenhag und Bômorsquell. Auch hier wird es in Folge der Kampfhandlungen zu Ernteausfällen kommen, welches die Leiden der einfachen Landbevölkerung noch verschlimmert. Wie Haus Heckendorn diese Bürde meistern wird bleibt abzuwarten. Zumindest bleibt Junker Jaran von Heckendorn noch ein wenig Zeit bis zum Winter, um die Versorgung seiner Leibeigenen und Waffentreuen zu sichern. Der im Herbst 1040 begonnene Wiederaufbau geht ebenfalls nur langsam voran und wird auch in den kommenden Jahren die Ressourcen von Haus Heckendorn schwer belasten. Junker Jaran ist gut beraten sich mit zugekauftem Getreide, aber auch mit neuen Waffenknechten vor einem möglichen Hungeraufstand zu wappnen.
Firuwin ui Riunad, der Verantwortliche des Brandritts ist ebenso Haus Albarung verhasst, da auch Hofstätten in der Ritterherrschaft Grimmhold den Fackeln von Haus Riunad zum Opfer fielen und so mancher Tote zu beklagen war. Das im Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) noch fest an der Seite von Jast Irian Crumold stehende Adelsgeschlecht konnte sich in der Heckenfehde mehrfach vor dem Grafenhof beweisen und seinen Ruhm mehren. So bewies sich der grimmige Ritter Galbar Albarung in der Schlacht der drei Vögte und schlug sich im Kampf der Zwölf furchtlos mit den Streitern von Haus Riunad. Seit dem Götterurteil am Gemhar haftet der furchterregende Beiname Blutbart wie der Gestank eines Tatzelwurms am Oberhaupt von Haus Albarung. Seiner Tochter Sinjer gelang zudem die Gefangennahme von Baronin Praihild von Bösenbursch. Gestärkt mit neuem Selbstbewusstsein könnte Haus Albarung versucht sein, seine durch Gräfin Maelwyn Stepahan aberkannten Titel und Pfründe allmählich wieder zurückzugewinnen. Dies könnte einmal mehr zu einer Fortsetzung der alten Konflikte zwischen beiden Familien führen.
Nach seiner schweren Verwundung bei der Eroberung von Mendena und der Heimkehr nach Albernia ist Junker Morgan Kerkall endgültig nach Draustein zurückgekehrt, wo er sich auf sein Stammlehen Dunkeltann zurückgezogen hat. Es heißt, dass der legendäre Recke vom Schwurbund der Weißen Löwen einmal zu oft in den Abgrund der Niederhöllen blickte und nun ein gebrochener Mann sei, kurz davor den Verstand zu verlieren. Umgeben von hilfsbereiten Gefährten hat Morgan Kerkall seinen letzten Kampf gegen die grauenhaften Schreckensbilder aus seiner ruhmreichen Vergangenheit angenommen, die ihm bis in seine Träume folgen. Die hinterlassene Lücke versucht nun sein Bundbruder Jaran von Heckendorn auszufüllen, der sich bereits mehrfach bewiesen hat und nunmehr neben Turon Taladan zu den engsten Vertrauten von Graf Arlan zählt. Die Junkerherrschaft Schallerwald wird vorerst weiter von Walwidda Finsterholz verwaltet, die sich in der Heckenfehde erneut als loyale Gefolgsfrau von Junker Morgan bewiesen hat. Gerüchten zufolge soll es sich bei Walwidda um einen Bastardtochter des Weißen Löwen handeln. Dennoch bleibt abzuwarten ob nicht schon bald die von düsteren Gedanken gequälte Ritterin Mara vom Schwarzen Tann, die einstige Knappin von Herrn Morgan als Vögtin von Schallerwald bestallt wird.
Mit dem Tod von Niamh Fendahal durch die Klinge von Herrn Arudan von Eulenbroich im Kampf der Zwölf, wurde ein weiteres Mitglied von Haus Fendahal zu Boron befohlen. Seit der Entlehnung ihrer Familie durch Gräfin Maelwyn Stepahan und der Hinrichtung ihres Bruders Radack auf Burg Bredenhag, führte Niamh einen Bande von Geächteten gegen Haus Stepahan. Unter dem Rufnamen Schwarze Sciath machte sie für viele Jahre mit ihrem Raubgesindel den Heckenweg unsicher. Aus diesem verfemten Hauptstamm ist nur noch Gerwulf Fendahal am Leben, der nach einigen Untaten bereits vor vielen Jahren die Heckenlande verließ. Ausgerechnet dessen Vetter Walmir Fendahal gelang es als freier Heckenritter die Ehre seines Familienzweiges wieder herzustellen als er mit Leib und Schild beim Kampf um Mendena gleich mehrere Pfeile abfing, die Arlan Stepahan galten. Welchen Weg Walmir Fendahal in den nächsten Jahren beschreiten wird ist ungewiss, da man Graf Arlan vor einer Aufnahme als Dienstritter gleich mehrfach warnte. Man erzählt sich aber, dass der tapfere Heckenritter von ihm einen Gefallen erbeten hat. Da erfahrene Ritter in den Heckenlanden derzeit händeringend gesucht werden, bleibt abzuwarten welchem Herren Herr Walmir zukünftig zu Diensten sein wird und ob er gar versucht sein könnte Burg Faelinshall, die Stammburg seiner Familie im Junkertum Schallerwald zurückzugewinnen.
Mit dem Tod von Herrn Aldrik von Bienenhain in der Heckenfehde hat Haus Bienenhain seinen erfahrensten Streiter verloren. Der Schattenregend wird seiner Nichte Imelda von Bienenhain bei der Verwaltung des Junkertums Bienenhaid fehlen. Diese betrauert zudem gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Irmintrudt von Bienenhain den Tod ihres Bruders Aerlan, der beim Kampf um Mendena fiel. Um ihr geschwächtes Haus wieder zu stärken, überlegt Junkerin Imelda ihre Schwester alsbald politisch zu verheiraten.
Nach der Rückkehr vom Haffax-Feldzug versucht Graf Arlan Stepahan seine Herrschaft über Bredenhag zu festigen. Dazu beruft er rechtschaffene Ritter und vertrauenswürdige Amtsträger an den Grafenhof. Firlynn von Heckendorn, wird hingegen im Sommer 1040 von ihrer Aufgabe als Meisterin der Münze entbunden. Trotz des zeitlichen Abstands zur Heckenfehde sieht so mancher politische Beobachter hier einen Zusammenhang. Um Rondra für die Befreiung Mendenas zu danken, das Andenken seiner Mutter Maelwyn Stepahan und der Gefallenen aus den Heckenlanden zu ehren, lässt der Graf in Bredenhag einen Rondra-Tempel und ein Siegesdenkmal errichten. Die Bautätigkeiten beginnen im Sommer 1040, werden einige Jahre in Anspruch nehmen und einen Teil der Ressourcen von Haus Stepahan binden. Veteranen und Kriegsversehrte erhalten für ihre Tapferkeit im Kampf um Schwarztobrien zudem Land aus dem gräflichen Grundbesitz. Die Vergabe von Ackerland in Sichtweite des Madasteins und die Zuteilung von Nutzvieh sollen ihnen ein verdientes Auskommen gewähren und die Gründung einer eigenen Hofstätte erleichtern. Mit dieser mildtätigen Geste versucht der Graf die Soldaten nicht nur für ihre Tapferkeit zu belohnen sondern auch langfristig an Haus Stepahan zu binden.
Der altersgraue Vogt Lidhwaen Crumold erholt sich noch immer schleppend von seiner schweren Verwundung aus der Schlacht der drei Vögte, in welcher er von Haus Riunad gefangengenommen wurde. Nach seiner Freilassung im Zuge des Gefangenenaustausches nach dem Kampf der Zwölf, weilt er wieder auf Burg Bredenhag und versucht seinen Amtsgeschäften so gut wie möglich nachzukommen.

Gräflich Tommeldomm

Die von Lehnsvogt Turon Taladan verwalteten Grafenlande am Fluss Tommel waren im Verlauf der Heckenfehde Schauplatz zahlreicher Kämpfe und Intrigen. Verstand es Truchsess Yaron Ildborn noch im Peraine 1039 mit seinem Vormarsch auf Burg Nyallin das Blutvergießen von Tommeldomm fernzuhalten, tobten die Kämpfe in den kommenden Monden dort nur um so heftiger. Nach der unerwarteten Flucht der gräflichen Streiter zurück nach Tommeldomm, überzogen nun die Waffentreuen von Haus Riunad die Grafenlande mit Not und Tod. Nach der Schlacht am Broch Glennbarr im Zug der Krähen und der Gefangennahme von Yaron Ildborn, verheerten gerade die jüngst von Rûderyn von Grauwasser angeworbenen Söldner aus Nostria die Edlenherrschaft Unkengrund. Besonders betroffen war hier die Turmhügelburg von Haus Vialigh. Der Söldnerführer Albio Salzhand soll hier persönlich die Fackel angelegt haben, nachdem er Herrn Jarwain von Tannengrund, den Gemahl von Frau Leanna Vialigh, gefangengenommen hatte. Der Wiederaufbau des Bergfrieds wird einige Jahre dauern und einen Großteil der Ressourcen von Haus Vialigh verschlingen. Zudem wurde auch Dorf Unkengrund geplündert. Ein paar Höfe gingen dabei in Flammen auf und in nahezu jeder Familie sind Tote durch die unmittelbaren Gewalttaten zu beklagen. Auch die folgenden Kämpfe forderten ihren Tribut, so dass hier ein Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen ist. Der Wiederaufbau der Fischerkaten und der Neubau von Fischerbooten kann den klammen Geldsäckel von Haus Vialigh weiter schröpfen, sofern das volksnahe Edlengeschlecht gewillt ist hier Hilfe zu leisten. Immerhin handelt es sich bei den Einwohnern zumeist um Freie und nicht um die Leibeigenen von Haus Vialigh. Eine Unterstützung kann hier die Bande zum einfachen Volke weiter stärken aber dadurch den eigenen Wiederaufbau empfindlich in die Länge ziehen. Frau Leanna hat den Tod ihres Gemahls zu verkraften und ist bestrebt Ravindra von Krähenfels, deren Intrigenspiel sie zutiefst verachtet, zu schaden wo sie nur kann. Zumindest wurde Frau Leanna Vialigh im Frühsommer 1040 für ihre unverbrüchliche Treue und Standhaftigkeit bei der Verteidigung von Tommeldomm von Graf Arlan Stepahan mit einem Ruf an die Bredenhager Rittertafel geehrt, welcher sie zukünftig als Reckin des Flusses angehören wird. Damit ist Frau Leanna bislang die einzige Edle in dieser ehrenwerten Adelsversammlung, der sonst nur Barone, Vögte und Junker vorstehen.
Im Verlauf der weiteren Kampfhandlungen wurde auch Môranshall belagert und schließlich erobert. Dabei fand die Edelknappin und Anführerin der Verteidiger - Talia von Schilfenberg den Tod. Ein Umstand der Haus Schilfenberg nachhaltig schwächt. Obwohl Tommelian von Schilfenberg als kriegsversehrter Held aus den Kämpfen in den Dunklen Landen heimgekehrt ist und seine Position als Schwert des Grafen bewahren konnte, verfügt das Haus nur noch über das Schwert des altgedienten Patriarchen Alburian von Schilfenberg. Haus Schilfenberg wird bemüht sein für seine jungen Sprösslinge passenden Höfe zur Ausbildung zu finden. Zumindest blieb ihr Stammlehen weitestgehend verschont von den Kämpfen, da es Rûderyn von Grauwasser nur zweitweise besetzte und nicht verheerte.
Burg Môranshall die Stammfeste von Haus Ildborn diente nach deren Eroberung vorübergehend Vogt Kendrick ui Riunad als Hauptquartier. Die Beschädigungen der Belagerung sollten mittelfristig behoben sein und die Ressourcen von Haus Ildborn nur mäßig belasten. Lehnsvogt Yaron Ildborn hat seine zeitweilige Gefangenschaft auf Burg Krähenfels verhältnismäßig glimpflich überstanden. Obwohl er sich zu Beginn der Heckenfehde erneut als taktisch kluger Befehlshaber erwies, haftet ihm seit seiner Gefangenahme bei der Schlacht am Broch Glennbar der unangenehme Geruch des Verlierers an. Dies wird einmal mehr durch den Umstand verschlimmert, dass das gemeine Volk besonders Frau Leanna Vialigh und Frau Ravindra von Krähenfels für die Verteidigung von Tommeldomm bejubeln und die Taten von Herrn Yaron eher gering schätzen. Haus Ildborn hat hingegen seinen Anspruch auch zukünftig die Truchsessen von Tommeldomm zu stellen durch die Heckenfehde weiter festigen können, zumal sich mit Herrn Daeron Ildborn und Frau Rhonwen Ildborn zwei weitere Ritter in ihren Reihen finden, die ebenfalls in den Dunklen Landen stritten und das Ansehen des Hauses am Grafenhof mehrten.
Die aus der Rommyliser Mark stammende Heckenritterin Rohada vom Grünen Schild, konnte sich durch ihr Mitwirken bei der Befreiung von Holdenhag für eine Anstellung als Dienstritterin am Hofe in Tommeldomm empfehlen. Der Truchsess sucht ohnehin händeringend nach weiteren Rittern und Waffenknechten, um die Lücken zu schließen und die Grafenlande auf weitere Konflikte vorzubereiten.
Haus Krähenfels hat merklich an Einfluss verloren und geht politisch geschwächt aus der Heckenfehde hervor. Dabei hat es Junkerin Ravindra von Krähenfels gleich zwei Mal verstanden geschickt die Seiten zu wechseln ohne bislang ihren Kopf zu verlieren. Sie hat zuerst Herrn Yaron verraten, um sich wenig später dann gegen Herrn Kendrick zu wenden. Obwohl sie sich sofort nach der Brandschatzung des Peraine-Klosters Albanshall gegen die Söldner unter Albio Salzhand wandte, ist ihr Leumund seit dem Zug der Krähen schwer beschädigt. Nach ihrem Sieg an der Seite von Yaron Ildborn im Scharmützel bei Holdenhag, in welchem vor allem Waffentreue von Haus Krähenfels stritten und den Sieg errungen, leistete die Junkerin unterstützt durch den Peraine-Geweihten Widhold Ährengold auch öffentlich Abbitte. Gestützt auf ihren Schwur nicht eher zu Ruhen bis die Taten von Albio Salzhand und Kendrick ui Riunad gerächt sind hat Frau Ravindra noch vor dem Kampf der Zwölf mit einigen wenigen Waffentreuen den Tommel bei Tommeldomm überquert. Ob ihre Reue wahrhaftig ist, oder nur gespielt, bleibt ungewiss. Mit der weiteren Verfolgung der nostrischen Söldner hat Frau Ravindra die Gunst der Stunde geschickt genutzt, um mit erhobenem Haupte die Heckenlande zu verlassen. Damit hat sie sich der bevorstehenden Auseinandersetzung mit Kanzler Turon Taladan einfallsreich entzogen. Es ist gut möglich, dass sie dadurch auch einer Verkleinerung ihres Lehens entgegengewirkte und so beispielsweise die Herrschaft über Buckelquell für ihre Familie erhalten konnte. Die weitere Verwaltung des Junkertums ruht nun auf den Schultern ihres Sohnes Caran von Krähenfels. Dieser hat ihm Namen seiner Mutter bereits eine großzügig Beteiligung beim Wiederaufbau des Peraine-Klosters Albanshall in Aussicht gestellt, was die Ressourcen von Haus Krähenfels mittelfristig belastet. Der ehemalige Schildknappe von Herrn Yaron hat wohl eigenmächtig seinen einstigen Schwertvater aus dem Kerker auf Burg Krähenfels befreit und sich von der Mitschuld am Verrat seines Hauses reingewaschen. Welche Rolle er im missglückten Intrigenspiel seiner Mutter aber tatsächlich spielte, bleibt auch weiterhin unaufgeklärt. Herr Caran ist gewillt, die Lücken in der Hofhaltung von Burg Krähenfels schnell zu schließen. Wie man hört, bietet das immer noch vermögende Haus gutes Silber für jedes Schwert und so mancher Heckenritter wird es sich gut überlegen, an Burg Krähenfels einfach vorbei zureiten.
Haus Taldair hat sich in der Heckenfehde vordergründig auf die Seite von Haus Krähenfels gestellt, diente aber in Wahrheit weiterhin Turon Taladan. Damit hat es das historisch gewachsene Bündnis mit Haus Krähenfels überraschend aufgekündigt, welches Haus Krähenfels fortan erinnern wird. Familienoberhaupt Rondraine ni Taldair folgte im Auftrag von Turon Taladan zudem dem albernischen Heerbann in die Dunklen Lande und kehrte von dort inzwischen zurück. Es ist anzunehmen, dass alsbald ein Ruf nach Tommeldomm folgt, um Yaron Ildborn zu unterstützen. Kanzler Turon Taladan wird die angespannten Beziehungen zwischen Haus Taldair und Haus Krähenfels zu nutzen wissen und sein Scherflein dazu breitragen, dass die beiden Häuser bis auf weiteres nicht mehr zu einander finden. So geht Haus Taldair moralisch gestärkt aus der Heckenfehde hervor und hat auch sonst keine größeren Verluste zu beklagen. Allerdings haben sie mit Haus Krähenfels ihren wichtigsten Bündnispartner verloren.
Das erst kürzlich mit der Edlenherrschaft Flüsterwald belehnte Haus Fenwasian hat keinen Zweifel an seiner Loyalität gegenüber Turon Taladan und dem Grafenhof aufkommen lassen. Besonders Tangred Diistra konnte sich wiederholt in der Heckenfehde auszeichnen und seinen Ruhm mehren. Auch Burunian Fenwasian unterstützte mit seinen bescheidenen Mitteln aus dem fernen Havena die Sache des Grafenhofes und entsandte einige Söldner nach Tommeldomm um die Siedlung zu verteidigen. Das abgelegene Waldlehen blieb im Verlauf der Kämpfe unbehelligt, entrichtete aber einen nicht zu unterschätzenden Blutzoll. Die Fehde hat die in den vergangen Jahren gelittenen Beziehungen zwischen den Häusern Fenwasian und Stepahan weiter gefestigt.
Der greise Kanzler Turon Taladan konnte sich einmal mehr in der Heckenfehde beweisen. Er ist nach wie vor der wichtigste Ratgeber für Haus Stepahan, dem er zeit seines Lebens mit großer Hingabe dient. Ein Umstand welcher Graf Arlan sehr zu schätzen weiß. Da der pflichtbewusste Turon jederzeit mit seinem Tod rechnet, ist er bestrebt seinen Nachlass zu regeln und sinniert über ein Ende im Angesicht Rondras. Bei der Verwaltung von Tommeldomm stützt er sich auch weiterhin auf Yaron Ildborn, der sein Vertrauen nicht enttäuscht hat. In der Zwischenzeit hat Lehnsvogt Turon Taladan im Namen des Grafen versichert, sich ebenfalls großzügig am Wiederaufbau des weitestgehend zerstörten Peraine-Klosters Albanshall zu beteiligen, was die Ressourcen von Haus Taladan aber nur kurzfristig belasten dürfte.

Baronie Bockshag

Während der Abwesenheit von Baron Praiowyn ui Llud unterstützte dessen Gemahlin Eorwen aus dem Hause Riunad ihren unter Acht gestellten Bruder Kendrick ui Riunad in der Heckenfehde. Lehnsvogt Galwyn ui Gorthun führte zu dessen Entsatz sogar selbst einen großen Kriegshaufen ins Feld. Nach dem errungenen Sieg in der Schlacht der drei Vögte beendete erst der überraschende Angriff von Rondred Stepahan den weiteren Vorstoß der Flussleute auf Gräflich Bredenhag. Rondred gelang im Handstreich die Eroberung von Burg Dagurshall, der Stammfeste von Haus Riunad. Diese ließ er bewusst bis auf die Grundmauern niederbrennen. Die Dörfer Bluthain und Nebelsee wurden ebenso wie das Hofgut Rabengrund geplündert. Die Waffentreuen von Haus Stepahan beschränken sich dabei zumeist auf den Raub von Nutzvieh und Pferden. Die nach Wallersrain verschleppten Adligen wurden nach dem Ende der Kampfhandlungen allerdings wieder freigelassen - wie beispielsweise Riandra von Krähenfels. Dies wurde bei den Absprachen im Vorfeld des Kampfes der Zwölf von beiden Seiten beschlossen.
Nach dem Ende der Heckenfehde haben auch in Bockshag die Ausbesserungsarbeiten an den Hofstätten, Kornmühlen und Getreidespeichern begonnen. Der Wiederaufbau von Burg Dagurshall wird wohl kaum vor Sommer 1045 abgeschlossen sein und einen Großteil der Ressourcen von Haus Riunad verschlingen. Er hat das Adelsgeschlecht mittelfristig geschwächt. Obwohl Rondred Stepahan im Einklang mit dem Ritterkodex unnötiges Blutvergießen vermied und das Leben der Landbevölkerung und zahlreicher Burgbewohner schonte, ist er den Mitgliedern von Haus Riunad so verhasst wie Blutiger Rotz.
Der vom Haffax-Feldzug heimgekehrte Fürstliche Bannerträger Praiowyn ui Llud ist empört über das Eingreifen von Rondred Stepahan und versucht über seinen Einfluss am Fürstenhof die Amtsenthebung des Herolds der Krone zu erreichen. Baron Praiowyn ist kein Freund von Haus Stepahan. Einmal mehr fühlt er sich in seinem Urteil bestärkt, dass die Grafenwürde besser bei Haus Llud verwahrt wäre. Da allerdings sein Sohn Efferdan ui Llud als Page noch für ein paar Jahre auf Burg Bredenhag weilt, sind dem Baron gegenwärtig die Hände gebunden um Haus Stepahan unmittelbar in Bredenhag herauszufordern. Doch ein auf lange Sicht angelegtes Bündnis mit dem Hochadel der Heckenlande könnte den Emporkömmlingen aus Draustein gefährlich werden. Mit Haus Riunad hat Baron Praiowyn ui Llud einen altbewährten Bündnispartner an der Hand. Ein Zwist zwischen Baron Wulfric ui Riunad und Graf Arlan Stepahan könnte rasch zu einer Entzweiung der beiden Männer führen. Baron Kjaskar Knallfaust steht den Flussleuten traditionell ohnehin näher als den Altvorderen und wäre sicherlich eine willkommene Unterstützung. Mit Haus Herlogan wäre ein Bündnis derzeit vermutlich einfacher zu schließen als mit Haus Bösenbursch, da ein brandiger Konflikt das einstmals gute Verhältnis zwischen Einhorn und Löwe langsam zersetzt.

Baronie Gemhar

In der Baronie Gemhar entzündete sich im Winter 1039 die Heckenfehde und die Lande am Oberlauf des gleichnamigen Flusses trugen auch die Hauptlast der Kampfhandlungen. Zwar wurde von keiner Seite ein Dorf gebrandschatzt und verheert, aber sehr wohl zur Proviantaufnahme und Einquartierung herangezogen. Gerade Grünholz und Halianshall am Heckenweg im Süden der Baronie und Nyallin im Norden wechselten mehrmals den Besitzer. Zumeist gelang es der einfachen Landbevölkerung schon vor der Besetzung durch die heranrückenden Heerhaufen in die weitläufige Heide oder zum Waldrand des Farindel zu flüchten.
Die Burgen Halianshorn, Schratenzorn und Nyallin wurden von den gräflichen Truppen belagert und im Falle der beiden Erstgenannten auch zur Übergabe gezwungen. In Gemhar wurde die Schlacht der drei Vögte und die Schlacht von Grünholz geschlagen. Die Siedlungen in Mittel- und Nordgemhar wurden von Rondred Stepahan auf seinem Marsch nach Burg Nyallin ohne größeres Blutvergießen eingenommen.
Nach der rondragefälligen Beilegung der Heckenfehde durch den Kampf der Zwölf wechselten gleich zwei Lehen in den Herrschaftsbereich von Haus Stepahan, während Rondred Stepahan die besetzten Burgen und sonstigen Adelsdomänen als Zeichen der Aussöhnung wieder den vormaligen Besitzern aushändigte. Ein Umstand der von einigen Vasallen von Haus Stepahan widerwillig akzeptiert wurde. Während die Edlenherrschaft Gemharsquell zu treuen Händen Haus Heckendorn überantwortet wurde, hat der Grafenhof zur Verwaltung der Edlenherrschaft Feenruh noch keinen Vogt bestellt. Die Interessen von Haus Stepahan werden aktuell durch Ritter Aldrik ui Skardh gewahrt.
Ritter Adalhard von Singersberg überlebte den Kampf der Zwölf, da ihn sein Widersacher Arudan von Eulenbroich verschonte. Inzwischen ist der ausgelöste Streiter mit erhobenem Haupte nach Burg Halianshorn zurückgekehrt. Seine Treue zu Haus Riunad hat dieses nicht vergessen und ihn als Junker von Halians Horn bestätigt. Dies könnte aber alsbald zu einem Konflikt mit Haus Stepahan führen, da Frau Rondirai Mardhûr sich Arwulf von Singersberg als Schwertmutter angenommen hat. Der Jüngling gilt seinem eigenen Hause als verfemt, da ihn Herr Adalhard für den Tod an seiner Mutter Aldare von Singersberg verantwortlich macht, was wiederum im umstrittenen Blutfest von Burg Halians Horn mündete und Haus Singersberg an die Seite von Haus Riunad führte. Wie es heißt ist Herr Adalhard aber ohnehin kein Freund des Grafenhofes, starb doch sein älterer Bruder im Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) angeblich durch die Klinge von Arlan Stepahan und seine Schwester beim Kampf um die Schwarzen Lande an der Seite von Gräfin Maelwyn Stepahan. Derzeit sucht der charismatische Ritter nach einer passenden Gemahlin und eine Hochzeit kann sowohl das eine, als auch das andere Bündnis stärken. Vor allem anderen ist dem Junker aber an der Auslieferung seines eigenen Neffen gelegen, den er abgrundtief zu Hassen scheint. Welche Position der Grafenhof in dieser Angelegenheit einnehmen wird bleibt fraglich, ist doch Frau Rondirai die Schwiegertochter von Kanzler Turon Taladan.
Baron Wulfric ui Riunad müht sich nach seiner Rückkehr vom Feldzug gegen Haffax vor allem mit der Ausbesserung der Mauern von Burg Nyallin und den beiden Torburgen von Schratenzorn. Dabei liegt sein Augenmerk auch im Wiederaufbau der verheerten Stammfeste Burg Dagurshall in Bockshag. Dieser wird jedoch einige Jahre in Anspruch nehmen und wichtige Ressourcen binden. Ferner nimmt er behutsam neue Ritter und Waffenknechte in seine Dienste um die entstandenen Lücken zu schließen und die Wehrhaftigkeit seines Lehens wieder zu erhöhen. Zwar hat er vordergründig seinen Frieden mit dem Ausgang der Heckenfehde gemacht und sich sogar auf der Gnadenturney des Jahres 1040 BF öffentlich mit Jaran von Heckendorn ausgesöhnt, doch schmerzt ihn nach wie vor der Tod seines Bruders Kendrick und die Verkleinerung seines eigenen Einflussbereiches. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Baron in den kommenden Jahren versuchen wird seinen verlorenen Machtbereich wiederzugewinnen. Da Wulfric ui Riunad seinem Grafen, mit dem er Seite an Seite in der Schlacht stand, aber nichts vorzuwerfen hat, stellen ihn seine machtpolitischen Ambitionen vor ein moralisches Dilemma. Dieser Zwiespalt wird wohl auch durch die zukünftige Politik von Haus Llud beeinflusst werden, zu dem Haus Riunad traditionell gute Beziehungen pflegt. Graf Arlan Stepahan wird seinerseits versuchen den Frieden am Gemhar zu wahren und seinem Vasallen solange mit Zuneigung zu begegnen, bis dieser die gewachsenen Bande durchtrennt. Mit den beiden "gräflichen Edlenherrschaften" hält er dabei zwei doppelwertige Domänen in der Hand, die bis auf weiteres die Beziehungen zu Haus Riunad belasten.

Baronie Gemharsbusch

Im Verlauf der Heckenfehde kam es auch in der Baronie Gemharsbusch zu Kampfhandlungen. So wurde beispielsweise Burg Fairngard von den Waffentreuen von Haus Heckendorn erobert und verheert. Zwar hat auch hier der Wiederaufbau begonnen, doch geht dieser aufgrund der begrenzten Ressourcen des Junkers Tarmon ui Llud äußerst schleppend voran und wird sich noch viele Jahre hinziehen. Auch hier ist wohl nicht vor Sommer 1048 mit einem vollständigen Abschluss der Bautätigkeiten zu rechnen.
Die Grenzbefestigung Broch Beorc, welche Haus Hohenfels untersteht, wurde nahezu vollständig zerstört. Wie sich gegen Ende der Heckenfehde herausstellte waren aber mitnichten Mitglieder von Haus Heckendorn für diese Bluttat verantwortlich, sondern der geächtete Raubritter Lomoch ui Muir.
Herausgefordert ihrer Schutzpflicht als Lehnsherrin nachzukommen, marschierte Baronin Praihild von Bösenbursch in Gräflich Bredenhag ein. Der Vorstoß fand jedoch ein jähes Ende, als die Baronin durch Sinjer Albarung unverhofft gefangen genommen wurde. Während ihres Gewahrsams auf Burg Bredenhag kam es allerdings zu einem Ausgleich mit Kanzler Turon Taladan, welcher es der Baronin ermöglichte mit erhobenem Haupte nach Gemharsbusch zurückzukehren. Die Baronin wurde nicht in ihren Privilegien beschnitten und konnte zudem ihre Hausmacht bewahren, da ihr Heerbann gleich nach ihrer Gefangennahme auseinanderbrach und auf dem Rückzug nach Gemharsbusch in keine Kämpfe verwickelt wurde. Allerdings hat die Baronin versichert alsbald einen Knappen aus dem Hause Bösenbursch an den Grafenhof zu entsenden.
Auch im Falle des niedergebrannten Broch Beorc kam es zu einer Annäherung der Häuser Bösenbursch, Hohenfels und Stepahan. Der Grafenhof unterstützt bereitwillig den Wiederaufbau der Grenzbefestigung durch die Zuleitung von Ressourcen, so dass schon bis zum Jahresende 1043 mit dem Abschluss der Bautätigkeiten zu rechnen ist. Im Gegenzug wird die Grenzbefestigung Quartier der Heckenreiter werden, denen auch überraschend ein Ritter aus dem Gefolge von Baron Gilborn Praioden von Hohenfels angehören soll.
Praihild von Bösenbursch stützt sich bei ihrer Regenschaft über den Gemharsbusch besonders auf die Häuser Lanzentann, Schrötertrutz und Zweigensang, welche wie Haus Bösenbursch aus dem Herzogtum Nordmarken stammen. Ebenso fand sich Haus Riordan im Albernia-Nordmarken-Konflikt (1027-1032) auf der Seite von Isora von Elenvina ein. Gerade der unlängst vom Haffax Feldzug heimgekehrte Junker Welferich von Wolkentrutz setzt die ansehnlichen Ressourcen seines Junkerguts für die Anwerbung weiterer Ritter und Waffenknechte ein. Er ist ein kämpferischer Mann mit politischen Ambitionen und versucht den Einfluss seines Hauses beständig zu erweitern. Dahingegen haben die vertriebenen Adlesgeschlechter Iomhar und Eichenstolz nach dem Haffax Feldzug als Dienstritter auf Burg Bredenhag Fuß fassen können. Ob die beiden Häuser versuchen werden mittelfristig ihre angestammten Lehen im Süden von Gemharsbusch zurückzugewinnen bleibt offen. Mit Haus Eichenstrunk gibt es zudem ein Rittergeschlecht an der Grenze zu Gräflich Bredenhag, welches Haus Heckendorn verpflichtet ist und die Vögte von Schnatterbach stellen. Dieses Vasallengeschlecht ist nicht nur der Baronin ein wiederkehrender Dorn im Auge und so würde Frau Praihild das Lehen lieber an einen verdienten Ritter aus ihrem Gefolge verleihen.

Baronie Glydwick

Die Beziehungen zu Haus Herlogan gelten nicht zuletzt aufgrund der zurückliegenden Verstimmungen im Rahmen der Hochzeitsfeierlichkeiten von Caillinnis Herlogan, der Schwester der Baronin von Glydwick, mit Jonides Fenwasian, des Kanzlers der Grafschaft Winhall als belastet, da Haus Stepahan bewusst nicht zu den Feierlichkeiten eingeladen war. Doch diese Missstimmungen scheinen nur eine Fortführung von gärenden Unstimmigkeiten zu sein, welche mutmaßlich in der Aufgabe des politischen Desinteresses von Haus Stepahan begründet liegen. Das nunmehr gerade Arlan Stepahan - der die treibende Kraft hinter diesen politischen Ambitionen war - die Grafenkrone von Bredenhag trägt, macht das Verhältnis nicht einfacher. Am Fürstenhof treffen mit Ardach Herlogan, dem Stadt- und Markvogt von Havena und Rondred Stepahan, dem Baron von Wallersrain und Herold der Krone, zudem zwei bedeutende Protagonisten aufeinander, die oftmals unterschiedliche Interessen verfolgen. Ardach Herlogan verfügt über die nötige Macht Haus Stepahan am Fürstenhof herauszufordern und zu schwächen. Obwohl mit Hylgwen Stepahan bereits seit vielen Jahren eine Ritterin von Haus Stepahan in den Diensten von Baronin Rahjalyn Herlogan steht, wirkt sich dies bislang nicht begünstigend auf die Beilegung des Konfliktes aus.

Baronie Jannendoch

Die Baronie wurde im Verlauf der Heckenfehde nicht verheert. Lehnsvogt Arwain ui Bennain führte die Baronie mit gerechter Hand und weitsichtigem Blick durch alle Wirrungen, während Baron Kjaskar Knallfaust mit seinem Gefolge Gräfin Maelwyn Stepahan auf den Feldzug nach Schwarztobrien folgte. Nach dem vergeblichen Angebot eines Schlichtungsversuches als Stellvertreter des Barons an der Bredenhager Rittertafel, beobachtete Vogt Arwain den weiteren Verlauf der Kampfhandlungen aus der Ferne. Als Mitglied von Haus Bennain stand er dennoch dienstbereit zu den Verpflichtungen der Baronie Jannendoch gegenüber Haus Stepahan und befürwortete daher auch gezwungenermaßen die Haltung von Kanzler Turon Taladan. Die Häuser Eulenbroich und Nymphensee unterstützten hingegen dienstbeflissen den Grafenhof, da sie hier selbst Ämter in Ehren halten. Als sich das Kriegsglück zugunsten der Flussleute wendete sprang überraschend das machtbewusste Haus Aldewen seinen ehemaligen Gegnern gemäß der eigenen Wappenworte: "Wir wollen nicht, wir müssen!", hilfreich zur Seite und verstärkte die Verteidiger von Burg Bredenhag. Eine Geste die dem oftmals bescholtenen Haus wieder Sympathien im Adel zutrug. Baron Kjaskar pflegt nach seiner Rückkehr vom Feldzug ein respektvolles Verhältnis zu Graf Arlan, gegen den er einst im "Kampf der vier Barone" einen Ehrenhändel verlor. Nach dem Tod von Maelwyn Stepahan ist er ihrem kriegstüchtigen Sohne willfährig in die Schlacht gefolgt und hat an dessen Seite die Stadtbefestigung von Mendena überwunden. Wie sich das zwiespältige Verhältnis der beiden Männer weiterentwickelt wird die Zeit weisen. Gewiss ist hingegen, dass Maelwyn Stepahan sich vor wenigen Jahren gewisse Vorbehaltsrechte in der Nachfolge des Barons sowie in der Heiratspolitik seiner Hochgeboren herausgenommen hat und erst diese Zugeständnisse zu einer erneuten Belehnung mit der Baronie Jannendoch führten.

Baronie Wallersrain

In Baron Rondred Stepahan hat der Grafenhof einen seiner wertvollsten Unterstützer. Der Herold der Krone versucht im fernen Havena die Interessen seines Hauses zu vertreten und auch jenen alten Häusern seine Stimme zu verleihen, die keinen Abgesandten am Fürstenhof haben. Dabei gerät er politisch bisweilen mit Ronan zu Naris und Ardach Herlogan aneinander. Sein Ruf am Fürstenhof wurde durch sein pflichtbewusstes Eingreifen in der Heckenfehde jedoch geschwächt. Baron Praiowyn ui Llud hat bereits verlautbaren lassen, dass sich sein Haus am Fürstenhof für eine "Bestrafung des unziemlichen Betragens" des Herolds einsetzen werde. Doch als loyaler Vasall des Grafenhofes und Weißer Löwe sah es der Baron von Wallersrain als seine praiosbefohlene Pflicht an, seinem Bundbruder Turon Taladan bei der Durchsetzung der gräflichen Gesetze im Verlauf der Heckenfehde beizustehen. Bei den Waffentreuen von Haus Stepahan erwarb sich Rondred den Ruf eines wagemutigen und ehrsinnigen Befehlshabers, dem es immer wieder gelang eine vermeintliche Niederlage listenreich abzuwenden und in einen Sieg zu verwandeln. Haus Riunad und Haus Llud verspotten hingegen das unerbittliche Auftreten ihres Gegenspielers und betiteln diesen als "wütenden Löwen".
Doch Rondred war bei der Umsetzung seines Vorstoßes nach Bockshag auf die unbedingte Loyalität von Haus Tannengrund angewiesen, zu dem Haus Stepahan seit dem Unabhängigkeitskrieg ein liebloses Verhältnis pflegt. Da gerade der Bürgerkrieg so manche gute Seele in der Baronie dahinraffte und die wenigen Ritter des Barons zum Teil mit Gräfin Maelwyn Stepahan auf dem Feldzug gegen Haffax zogen, waren es vor allem die Waffentreuen von Haus Tannengrund die Rondred zum Sieg verhalfen. Als Gegenleistung hat er zugesichert einen Traviabund zwischen beiden Häusern zu vermitteln. Des Weiteren war er gezwungen auch ein angesehenes Amt am Grafenhof in Aussicht zu stellen und stimmte dem Austausch von Knappen zu. Der Baron von Wallersrain hat damit den eigensinnigen Junker von Maradom für sich gewonnen. Rondred wird in den kommenden Jahren versuchen ein größeres Gefolge um sich zu scharen, da er derzeit nur wenige Ritter in Diensten hält. Es bleibt auch abzuwarten ob sich an Morcad vom Draustein, den Rondred wie einen Sohn angenommen hat und der in Kürze seine Pagenzeit in Winhall beendet ein zukünftiger Konflikt mit Haus Fenwasian entzünden wird.